Willkommen bei
Essen steht AUF!
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
in den letzten Jahren sind in unserer Stadt immer mehr Menschen für ihre Interessen selbst aktiv geworden:
Überall waren wir von „Essen steht AUF“ in den letzten zehn Jahren aktive Förderer dieser Kämpfe und zugleich ihr Sprachrohr im Stadtrat. Getreu unserem Motto: Wer etwas verändern will, muss AUFstehen!
Die etablierte Kommunalpolitik sieht sich nur noch als Dienstleister für Konzerne und Banken. „Essen steht AUF“ ist einzig und allein den Interessen und Bedürfnissen der kleinen Leute verpflichtet. Deshalb gibt es für uns keine „Sachzwänge“, denen wir uns beugen, weil es dazu angeblich keine Alternative gibt. Für uns sind Bürgerämter, Bibliotheken, Bäder oder Jugendhäuser kein „verzichtbarer Luxus“. Darum ist „Essen steht AUF“ auch die einzige kommunalpolitische Kraft, die eine Niederschlagung der Schulden der Stadt auf Kosten der Banken fordert.
Bei der Jahresabschlussfeier von „Essen steht AUF“ am 14. Dezember im voll besetzten COURAGE-Zentrum gab es neben legendären Torten-Kreationen ein vielseitiges und anregendes Programm. Für alle, die dabei waren, aber mehr noch für alle, die nicht kommen konnten, hier gleich ein paar Eindrücke. Wir möchten aber auch die Gelegenheit nutzen, noch einmal allen Mitgliedern und Freunden für ihren großartigen Einsatz beim diesjährigen Kommunalwahlkampf zu danken.
All unseren Mitgliedern, Freunden, Weggefährten, Kritikern, Helfern, allen an wirklich alternativer Kommunalpolitik interessierten Lesern wünscht der Vorstand von „Essen steht AUF“ erholsame Feiertage und einen guten Rutsch in ein sicher interessantes und aufgabenreiches Jahr 2015.
Musikalisch umrahmt wurde das Programm der Jahresabschlussfeier vom Duo „AUFtakt“, das mit Gitarre und Geige irische und jiddische Lieder spielte.
Etwas Neues war die erstmalige Ehrung „der AUFrechten Essenerin/des AUFrechten Esseners“. Das wollen wir in Zukunft jedes Jahr machen. Dabei ist diese Ehrung keineswegs auf Mitglieder von „Essen steht AUF“ beschränkt und es können auch mehrere Leute vorgeschlagen werden. Das soll künftig in einem breiter angelegten Vorschlagsverfahren ermittelt werden, das der Vorstand rechtzeitig in Gang setzt.
In diesem Jahr wurde unser Mitglied Rüdiger Simons der erste „AUFrechte Essener“. Rüdiger, der seit einem schweren LKW-Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist und auch sonst mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen hat, ist ein Mensch, der trotzdem weder Kampfgeist noch Humor verloren hat und sich besonders für eine behindertenfreundlichere und barrierefreie Stadt einsetzt. Zuletzt, als er öffentlich in unserer Zeitung den begrenzten Nutzen der neuen Niederflurbahnen kritisierte, da es nicht genügend dafür umgebaute Haltestellen gibt – und die EVAG auch nicht vorhat, entsprechende Verpflichtungen zum Umbau einzuhalten.
Bevor der Vorstand mit einer kurzen Rede eine Bilanz des abgelaufenen Jahres zog und unsere Schwerpunkte im neuen Jahr umriss, gab es noch Beiträge des Essener Schriftstellers Ulrich Straeter. Neben einem Gedicht, das entlang des Alfabets den atomaren Wahnsinn deutlich machte, las er zwei Geschichten aus seinem neu erschienenen Erzählband „Eickmeiers Traum“.
Eine satirische Übertragung der Weihnachtsgeschichte in das Deutschland von heute, in dem allein schon der Gesichtsausdruck von Innenminister de Maiziere abschreckend auf jeden Flüchtling wirkt, sorgte für manchen Lacher, der einem vereinzelt auch im Halse stecken blieb.
Sehr erfreulich war auch das finanzielle Ergebnis dieses Festes. Die Jahresabschlussfeier hat mit Spendensammlung und der Spende von Erlösen aus dem Basar 463,49 Euro eingebracht. Das sind immerhin 1,5 Monatsmieten für unsere Geschäftsstelle! Auch dafür ganz herzlichen Dank an alle Spender.
Das war unser Fest zum
10-jährigen Geburtstag!